Panasonic LUMIX DMC-FZ30

Panasonic LUMIX DMC-FZ30

Erfahrungsbericht Panasonic LUMX DMC-FZ30

Mit Bridgekameras versuchen uns die Kamerahersteller Kompaktkameras mit den Genen von Spiegelreflexkameras zu verkaufen, was leider nur in manchen Fällen gelingt. Die DMC-FZ30 aus Panasonics LUMIX Serie ist so ein misslungener Versuch. Dennoch konnte ich mit ihr auf einigen Reisen sehr schöne Fotos machen.

Meine persönliche Meinung zu dieser Kamera

Als ich 2006 nach einer kompakten Kamera für einige Reisen quer durch Europa gesucht habe, bin ich auf die Panasonic LUMIX DMC-FZ30 gestoßen. Bei dieser Kamera handelt es sich um eine sogenannte Bridge-Kamera, also ein Kamerabody mit einem fest verbauten großen Objektiv, der eher einer Spiegelreflexkamera als einer Kompaktkamera entspricht. Die Ausstattung der FZ30 war alles in allem sehr gut und Testberichte bescheinigten Ihr ein gutes Ergebnis – ich entschied mich zum Kauf.

Die FZ30 hat einen 8,3 Megapixel CCD-Sensor, was im Jahr 2006 eher am oberen Ende der Auflösungsskala im Megapixelrennen war, das sich die Hersteller damals sehr intensiv lieferten. Der Sensor ist jedoch mit 1/1,8“ sehr klein, so dass mir das Resultat im Alltag schon beim Blick ins Datenblatt hätte klar werden müssen. Man kann sowohl in JPEG, TIF als auch RAW fotografieren, was ich besser hätte tun sollen. Denn das Rauschverhalten des kleinen Sensors ist nicht besonders toll. Schon bei niedrigen ISOs um 400 ist in den Bildern durch sichtbares Rauschen festzustellen, das bei hohen Lichtempfindlichkeiten das Bild nahezu unbrauchbar macht. Die wichtigste Regel im Umgang mit dieser Kamera war immer die Lichtempfindlichkeit im Auge zu behalten und möglichst niedrig zu wählen.

Panasonic LUMIX DMC-FZ30

Wirklich genial ist das verbaute Objektiv, für das LEICA wie bei den anderen Modellen der LUMIX Serie seinen Namen hergibt. Es hat mit einer Brennweite von 35 bis 420mm einen sehr großen Zoombereich, der mit F2,8 bis 3,7 auch sehr lichtstark abgebildet wird. Der Cropfaktor von 4,8 macht allerdings Fotos mit schönem Bokeh nur im Tele möglich. Das Objektiv hat einen optischen Bildstabilisator, der gut funktioniert und hilft die Verschlusszeiten länger zu halten, da man ja (siehe oben) bei der Lichtempfindlichkeit nicht so großes Spiel hat. Durch Reduktion der Auflösung lässt sich der Cropfaktor verändern, so dass man bis zu 668mm Brennweite erzielen kann bei 3 Megapixeln. Das macht schon Spaß, wenn man mit so einer kleinen Kamera Fotos schießen kann, für die man sonst mehrere Kilo Equipment schleppen muss. Da das Objektiv erst bei 35mm anfängt, fehlt der Weitwinkel etwas aber damit kann man leben.

Die Kamera hat einen elektronischen Sucher, der leider etwas grobkörnig und nicht sehr Farbecht ist. Ich habe ihn dennoch genutzt um Batterie zu sparen. In 2 Wochen bin ich bei fast 2000 Fotos mit 3 Akkuladungen ausgekommen – der Verbrauch ist also ganz ok – steigt stark bei häufiger Nutzung des schwenkbaren Monitors, der in vielen Situationen sehr praktisch ist. Panasonic gibt 280 Fotos pro Akkuladung an. Fotos oder Videos werden auf SD Karte gespeichert, die Kamera hat einen Slot.

Für Reisen ist das Gesamtpaket der FZ30 schon ganz in Ordnung, sie ist kompakt und hat ein wirklich universell einsetzbares Objektiv, dem nur im Weitwinkel etwas fehlt, das aber lichtstark und mit Bildstabilisator für alle Situationen ausreichend ist. Der Sensor ist allerdings eine Katastrophe und hat mich dazu verleitet nach etwas über einem halben Jahr auf die Suche nach einer neuen Kamera zu gehen.

Beispielfotos

Links und Reviews zur Kamera

 

 

#Panasonic #Superzoom