Tokina AT-X 124 AF PRO DX

Tokina AT-X 124 PRO DX

Erfahrungsbericht Tokina AT-X 124 AF PRO DX

Das Tokina AT-X 124 PRO DX für Nikon ist ein Weitwinkelzoom von 12-24mm mit konstanter Lichtstärke f/4.0 für Nikon Kameras mit DX Sensor.

Meine persönliche Meinung zu diesem Objektiv

Auf der Suche nach einem universellen Weitwinkelzoom für meine Nikon D50 bin ich auf dieses Tokina Objektiv gestoßen. Tokina ist einer der wenigen Dritthersteller, der für Nikon Kameras eine Qualität auf Erstausrüsterniveau oder sogar darüber liefert, zu einem fairen Preis und Made in Japan.

Dieses Objektiv ist zu Nikon DX Digitalkameras kompatibel, kann also nicht auf analogen Spiegelreflexkameras verwendet werden und nur sehr eingeschränkt an Nikon Vollformat-Kameras. Schaltet man auf der Vollformatkamera in den DX-Mode kann es uneingeschränkt (mit jedoch geringerer Auflösung der Kamera) verwendet werden. Im FX-Modus, getestet an meiner Nikon D700, ist es im Bereich 17-24mm ohne Vignettierung verwendbar, wie auf diesem Beispielbild Rhein bei Karlsruhe / Maxau wunderbar zu sehen ist.. Da das Objektiv in dieser ersten Generation, die ich beschreibe, keinen integrierten AF-Motor besitzt, muss die Kamera einen integrierten AF Motor haben. Ansonsten kann das Objektiv – beispielsweise an den Nikon Consumer Kameras oder Kameras der Nikon Z-Serie mit Nikon FTZ Adapter nur manuell fokussiert werden.

Tokina AT-X 124 PRO DX

Die mechanischen Eigenschaften sind typisch Tokina hervorragend. Das Objektiv ist, wie die meisten dieser Marke, solide wie ein Panzer, das Gewicht ist entsprechend mit über einem halben Kilo etwas höher. Der Kunststoff ist robust, wirkt aber hochwertig, die Innenfokussierung hilft Staub und Feuchtigkeit vom Objektiv fern zu halten. Lediglich die Mitgelieferte Gegenlichtblende ist ziemlich billig und die Montage so fummelig, dass sie mir in Budapest leider von einer Donaubrücke in den Fluss gefallen ist und jetzt vermutlich irgendwo im Schwarzen Meer schwimmt. Der Zoom geht angenehm weich, auch das manuelle Fokussieren ist feinfühlig möglich. Man kann zwischen Manuell und Autofokus durch Schieben des Fokusrings umschalten, was sehr praktisch ist, da man so nicht den Blick vom Sucher wenden muss, wenn es mal schnell gehen muss.

Optisch überzeugt das Tokina in fast jeder Situation. Die Vignettierung hält sich sogar bei 12mm in Grenzen, was wirklich überzeugend für ein solches Objektiv ist. Die Schärfe ist im Weitwinkel gut in der Mitte, wird durch Abblenden jedoch deutlich besser bis zu den Rändern hin. Der Nachteil dieses Objektivs sind deutliche CAs. Diese können teilweise in der Postproduktion (ich empfehle in RAW zu fotografieren) oder direkt in der Kamera beim Fotografieren in JPEG reduziert werden.

Im direkten Vergleich zum entsprechenden Nikon Objektiv im gleichen Brennweitenbereich schlägt sich das Tokina auf gleicher Ebene, wenn man einschlägige Review-Seiten zu rate zieht.

Im Alltag war das Tokina ein wirklich guter und zuverlässiger Begleiter. Auch ohne die Gegenlichtblende habe ich zahlreiche sehr gute Fotos selbst bei ungünstigem Licht schießen können. Da es relativ kompakt ist, fällt es bei Street- und Stadtfotografie wenig auf. Ich habe es beim Umstieg von DX auf FX schweren Herzens verkauft, weil ich für den Bereich von 17-24mm eher zu einer 24mm Festbrennweite greifen würde. Für den Bereich 12-17mm ist es am Vollformat nicht brauchbar. Für DX Kameras ist es absolut empfehlenswert und ein Kauftipp.

 

Beispielfotos

Links und Reviews zum Objektiv

 

 

#Tokina #Zoom #Weitwinkel #Nikon